die film-soirée

Fr. 1.3., 20:00 Uhr im FORUM Kirche, Hollerallee 75, 28209 Bremen

 

Film-Soirée: Die Reise des Helden
 
 

Filmausschnitt Indiana Jones

Wenn es darum geht, das „Unbekannte zu umarmen“, dann hat das Hollywood-Kino in den vergangenen 50 Jahren dazu zahlreiche Beiträge geliefert: Mit dem Konzept der Heldenreise schufen geschickte Drehbuchcoaches und -autoren ein Erfolgsrezept, das der Traumfabrik in Kalifornien zahlreiche Blockbuster-Erfolge beschert hat. Von „Star Wars“ über die „Indiana-Jones“-Filme bis zu „Avatar“ begeistern die Heldenreisen das Publikum und lassen die Kassen klingeln. Aber hinter diesen Erfolgen steht fast immer das gleiche Rezept. Dieses ist deshalb so erfolgreich, weil es in einer tiefen Weisheit gründet. 

Der Vortrag stellt dieses Rezept und anhand von Filmausschnitten seine einzelnen Zutaten vor. 

 

Für Teilnehmer des Workshops „Reisen in unbekannte Welten“ am 2.3. wird der Besuch der Film-Soirée empfohlen, es ist aber kein Muss. Und jeder und jede andere sind herzlich willkommen. 

 

Fr. 1.3.24, 20 Uhr, forum Kirche 

Referent: Karl-Heinz Schmid 

Offen für Männer und Frauen
Eintritt ist in der Anmeldung zum Männertag enthalten

workshops am vormittag

Sa. 2.3., 11:30 – 13:30 Uhr im forum Kirche

 

Fabian Surrey

Ganz Mann sein

Eine integrale Perspektive, um glücklich und erfüllt Mann zu sein. Entdecke gemeinsam mit anderen Männern Schlüsselperspektiven, um gesund, glücklich und erfüllt in deinem Leben als Mann zu sein. In diesem zweistündigen Workshop erhältst du Anregungen, wie du deinen Alltag und das aktuelle Wissen über eine sinnvolle und glückliche Entwicklung von Mensch und Mann sein zusammenbringen kannst. Wir werden uns damit auseinandersetzen, was es braucht, um dich intelligent abzugrenzen, wertschätzende Beziehungen aufzubauen und wirklich gut für dich selbst zu sorgen.?Dadurch behältst du Kraft und bekommst Lust, die Orte, an denen du wirkst, so mitzugestalten, dass sie dem Leben dienen. Im Workshop nähern wir uns in einer gemeinsamen Meditation deinen vielfältigen Qualitäten und Lebensbereichen als Mann. Es gibt kurze Inputs und Tools zur integralen Perspektive aufs Mann Sein heute, die du in deiner Lebenspraxis direkt umsetzen kannst. Wir umkreisen und verdichten in Partnerübungen deine Herausforderungen, Unsicherheiten und Kraftfelder. Mit einer heilsamen Atemsession integrieren wir Erkenntnisse und gehen dann mit kleinen, energievollen Schritten weiter auf unseren Weg.  

Martin Schmidt

Kultursimulation

Versteh ich nicht!? Unsicherheit ist eines der häufigsten Gefühle in der interkulturellen Begegnung. Dies gilt nicht nur in Bezug auf unterschiedliche kulturelle Erwartungen, Werte, Geschlechterrollen, religiösen Überzeugungen, etc. sondern vor allem, wenn die gemeinsame Sprache von beiden Seiten nicht gleich gut gesprochen wird. Was meint mein Gegenüber wirklich? Hat er mich verstanden? Was denkt das Gegenüber über mich? Sprache ist Macht! Ist es da nicht manchmal besser unsicher zu sein, als "sich ganz sicher" zu sein? In diesen zwei Stunden werden wir mit Übungen und Gesprächen das Thema Unsicherheit vor allem im Interkulturellen Kontext näher betrachten und gemeinsam überlegen, wie wir diese Unsicherheit reduzieren können.

Arthur HentzschArthur Hentzsch

Manchmal kommt es anders, als Mann plant.

Wie gehe ich mit unvorhergesehenen Situationen um? Ein theatrales Format über Unsicherheit, Verunsicherung und Planbarkeit. Vieles wird genau und detailliert geplant. Doch of wird das Vorhaben nicht wie vorgesehen durchgeführt. Oft wird versucht durch viele Überlegungen und Abwägungen von allen Eventualitäten das Risiko möglichst gering zu halten oder gar auszuschalten, besonders wenn es um viel Geld geht oder wichtge Entscheidungen. Dass eine solche Planbarkeit nicht möglich ist, können wir meistens schon im eigenen Alltag feststellen. Lebenspläne werden entworfen, Projekte entwickelt oder Geschäfsideen konzipiert. Trotz aller Voraussicht treten immer wieder Störfaktoren auf, die unsere Vorhaben ausbremsen. Die „Nicht Planbarkeit“ aller Eventualitäten lähmt oder verunsichert oft. Und doch gehört gerade das Überraschende zum Leben dazu. Wie gehen wir damit um? Mit dem Workshop „Manchmal kommt es anders als Mann plant“ nutzen wir eine Schauspielübung, um sich spielerisch den Themen Pläne schmieden, Verunsicherung und Unsicherheit anzunähern. In einer Austauschrunde können aus den gemachten Erfahrungen Lösungsansätze gefunden werden. Wie sinnvoll sind eigentlich Pläne? Und – wie gehe ich mit meiner Unsicherheit um? Inwieweit darf ich als Mann unsicher sein? Wenn die Wetterbedingungen gut sind, würde der Workshop im Freien statinden. Also, bitte warme regenfeste Kleidung und Schuhe mitbringen.

Rudolf Schulze

Tai Chi Chuan: Ins Verlieren investieren

Ins Verlieren investieren – könnte das ein Leitgedanke einer Lebenskunst, gar einer inneren Kampfkunst sein? Welche gemeinsamen Wurzeln finden wir, wenn wir ins Verlieren investiern? Mit den schönsten Partnerübungen des Tai Chi Chuan werden wir damit spielen, vorgezeichnete Bahnen unseres Reptiliengehirns zu verlassen. Dabei werden wir uns auf Entdeckungen im unbekannten Terrain einlassen. Die Übungen führen dich zu Struktur und Entspannung, ins Erden und ins Loslassen…  Du wirst dich in der Begegnung mit dem Anderen (neu) erleben… An folgende Themen kannst du dich dabei annähern: Für dich selbst stehen können; dem anderen ohne vorgefertigtes Bild, frei von Projektion begegnen; in der Begegnung offen bleiben, reagieren auf das, was wirklich geschieht; Kontakt/Verbindung halten können; unter Druck entspannen und deine Mitte nicht verlieren, (Kontrolle) abgeben; Führen UND Folgen… 


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workshops am nachmittag

Sa. 2.3., 15:00 – 17:00 Uhr im forum Kirche

 

Karl-Heinz Schmid

Reisen in unbekannte Welten

Aufbauend auf der Film-Soirée, bei der wir das Konzept der „Heldenreise“ in Hollywood und anderswo kennengelernt haben, gehen wir auf kleine Reisen ins Unbekannte. Wo ist mein Platz in der Welt und wo würde ich gerne sein? Was sind meine Sehnsüchte und was hindert mich daran, sie anzugehen? Wovor habe ich ggf. Angst? Oft zeigt sich, dass es manchmal nur kleiner Schritte bedarf, um in neue Regionen vorzudringen und dort positive Erfahrungen zu machen. Die Angst ist immer verständlich, doch oft erweist sie sich als unbegründet. Mit kleinen Übungen erforschen wir unsere Sehnsüchte und begeben uns auf eine Reise, die in unbekannte Welten führt und jeden Teilnehmer ermutigen soll, evtl. bestehende Ängste vor dem Unbekannten abzubauen.

 

Christian Spoden

Männer in der Zirkuskuppel - ratlos

Es ist nicht leicht, ein Mann zu sein in diesen Zeiten. Mann muss nicht nur aufpassen, was man sagt (Kein mansplaining, keine Blondinen-Witze!) sondern neuerdings auch wie man etwas sagt oder schreibt (gendersensible Sprache, Gendersternchen). Ein cis-Mann zu sein klingt nicht wie ein Kompliment. Es droht Vertreibung: aus dem Happy-Land – das ist das Land in dem weiße, privilegierte Männer leben, bevor sie sich mit ihrem Sexismus auseinandersetzen. Als männlich gelesener Mensch (kurz: Schwanzträger) kann Mann nicht anders, als zur herrschenden Klasse zu gehören. Und tragen wir Männer nicht alle das Gift der toxischen Männlichkeit in uns?
Demgegenüber: Inszenierungen von Männlichkeit, die uns ankotzen. Grölende, raumgreifende Männer mit ihrem Dominanzverhalten, die mit ihrer Hyper-Männlichkeit alles Abweichende von der heteronormativen Männlichkeit abwerten und bekämpfen. Diese Anstrengung, bloß nicht nicht-männlich zu sein, dieses Schaulaufen mit männlichen Statussymbolen, diese klebrige Kumpanei auf Kosten anderer. Und schließlich die Gewalt-Männer um uns herum, die nicht nur rücksichtlos Auto fahren, sondern Kriege anzetteln und Frauen verprügeln und töten. Da möchte Mann nicht Geschlechtsgenosse sein. 
Wie also seinen Platz finden in diesem Zirkus? Was heißt es für mich, ein Mann zu sein? Was bleibt Gutes übrig? Oder führt die Suche nach einer positiven Definition von Männlichkeit nicht doch in eine Sackgasse?

Achim Windisch

Unsicherheit als kreativen Prozess verstehen

Viele Erfolgsgeschichten sind in Unsicherheit gestartet, bevor sie durch einen kreativen Prozess zu etwas Klarem herangereift sind. In meinem Leben war es nicht selten so, dass, wenn ich mir meiner Sache ganz sicher war, ich irgendetwas übersehen hatte. Wenn ich hingegen unsicher bin, werde ich ganz wach für vielfältige Eventualitäten, meine Aufmerksamkeit steigert sich, und im besten Fall werde ich kreativ, sehe viel mehr Möglichkeiten und kann wählen. Fast jeder hat das schon einmal erlebt, im Kleinen wie im Großen. Über die Geburt der Kreativität aus dem Raum der Unsicherheit wollen wir uns in vertrauter Runde austauschen und mit leicht zugänglichen Körperübungen einen praktischen Zugang ausprobieren. Mein Ziel ist, dass du den Workshop verlässt mit einem neugierigen, liebevollen Blick auf deine Unsicherheiten und der gesteigerten Lust auf einen kreativen Umgang mit neuen Erfahrungen.

 

Daniel Melle

Den Geist im freien Raum bewegen

Der 'Dialog nach Bohm', inspiriert durch die Ideen des Physikers und Philosophen David Bohm, ist mehr als ein Gespräch. Es ist eine tiefgreifende Erfahrung des gemeinsamen Denkens und der Erforschung von Ideen. Im Zentrum des Workshops steht die Idee, dass wir uns in einem gemeinsamen Raum des Verständnisses bewegen können, wenn wir uns aufmerksam zuhören und offen für unterschiedliche Perspektiven sind. Das Erforschen von Ideen und die Erfahrung des gemeinsamen Denkens als tiefgreifende Erfahrung. Jeder Teilnehmer wird ermutigt, seine Gedanken ohne Vorurteile oder Verteidigung zu teilen. Es geht darum, sich bewusst von vorgefassten Meinungen zu lösen und eine Atmosphäre des gemeinsamen Entdeckens zu schaffen. Lerne, Dich selbst und andere wirklich zu hören, nicht nur oberflächlich, sondern mit einer tiefen Empathie. Es geht nicht um das Überzeugen oder Gewinnen von Argumenten, sondern darum, gemeinsam zu verstehen, zu wachsen und zwar nachhaltig! Gerade in unseren aktuell herausfordernden Zeiten setzt der Bohmsche Dialog auf die Unsicherheit, die uns sonst eher als unangenehm erscheint. Wir öffnen uns für diese und finden das Neue darin. Du brauchst nichts mitzubringen als ein kleines bisschen Neugier und die Lust, dich ganz auf einen offenen Raum einzulassen.



 

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